Gerti Windhuber

Webansichten

Das Backstage soll bleiben

Vor etwa einem Jahr habe ich meinen 50. Geburtstag im Backstage gefeiert. Das war eine super Party und das Backstage aus all den Möglichkeiten, die eine Stadt wie München für so eine Fete bietet die allerbeste. Und jetzt soll es womöglich zum Jahresende schließen?

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Blogparade: Sommer in der Stadt

Auf dem Blog von München.de läuft derzeit wieder eine Blogparade. Thema ist dieses Mal „Sommer in der Stadt„. Viele Dinge, die ich gerne mache, hat Alexandra Lattek bereits beschrieben. Und wer noch eine ziemlich coole Beschreibung für den perfekten Sommer in der Stadt hat, ist die Spider Murphy Gang, hier auch noch entsprechend ins Bild gesetzt:

Trotzdem hätte ich vielleicht noch den einen oder anderen Tipp und ein paar andere Gedanken. Ich versuche absichtlich, aus der Sicht einer richtigen Münchnerin zu schreiben und bei den Aktivitäten diejenigen hervorzugeben, die nicht in jedem Reiseführer stehen. Den ganzen Beitrag lesen »

Münchner Momente – später Beitrag zur Blogparade

Ende letzten Jahres lief auf der offiziellen Webseite von München eine Blogparade zum Thema „Münchner Moment“ – eine gute Gelegenheit, mal wieder etwas für das Blog zu schreiben, dachte ich und machte mich auch sofort ans Werk. Ein Teil des Textes ist deshalb bereits vor einigen Wochen entstanden, dann aber im Vorweihnachtlichen Glühwein-Christkindlmarkt anderen Aktivitäten unter gegangen. Jetzt gab es einen Post, der die Aktion revue passieren lässt und das inspiriert mich doch wieder dazu, doch nochmal über mein München nachzudenken.

Als waschechte Münchnerin habe ich vermutlich eine etwas andere Sicht auf die Stadt: ich mag kein Bier und auch die Wiesn vergeht so manches Jahr, ohne dass ich ihr einen Besuch abstatte. Vielleicht sind meine Münchner Momente aber gerade deshalb etwas Besonderes:

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Wunderbarer Blick heute morgen

 

Ist das nicht ein wundervoller Blick – das habe ich heute morgen so gegen halb 8 von meiner Terrasse aus aufgenommen. Man könnte stundenlang da stehen und zuschauen, wie sich die Farben langsam aber sicher ändern und der Tag anbricht – aber leider ruft viel zu schnell die Pflicht und es geht auf in den Alltag – aber besser mit so einem Ausblick als mit Dauerregen vor der Brust!

Wie man einen Weltrekordversuch begleitet

Am Anfang stand eine verrückte Idee: ein paar Spieler aus dem harten Kern unserer Schafkopfrunde haben sich in den Kopf gesetzt ins Guiness Buch der Rekorde zu kommen. Die Vorbereitungen starteten bereits vor einer ganzen Weile und nahmen so ab Dezember richtig Fahrt auf. Neben den ganzen Bedingungen, die man für Guiness erfüllen muss, wurde auch noch ein Rahmenprogramm auf die Füße gestellt und ein paar Sponsoren gefunden. Details kann man auf der eigens eingerichteten Homepage zum Schafkopfspektakel nachlesen.

Gespielt wird im Spektakel – auch sonst der Ort unseres Kartenwirkens – und das rund um die Uhr. Guiness verlangt nun, dass ständig zwei unabhängige Zeugen anwesend sind und da wollte ich auch meinen bescheidenen Beitrag leisten. Meine erste Schicht hatte ich Freitag auf Samstag von 23 – 3 Uhr. Das war eigentlich ganz entspannt, denn bis ca. 2 Uhr waren immer noch ein paar Leute in der Kneipe. Aber für Guiness muss man jede Menge Formularkram ausfüllen und 1017 Dinge beachten.

Heute Nacht war ich dann von 3 – 7 Uhr dran. Natürlich war an vorher schlafen nicht wirklich zu denken und wenn um kurz nach 2 Uhr der Wecker klingelt ist das schon eine Hausnummer. Man schleicht aus dem Haus – sonst komme ich um die Uhrzeit ja eher heim… Und dann werden es doch ganz schön lange vier Stunden – länger darf man nämlich kein Zeuge sein. Kriegt man aber auch rum, wenn man sich eine Beschäftigung mitnimmt. Hier gilt meine allerhöchste Bewunderung den Spielern, die ja viel viel länger sitzen und Karten klopfen.

Haltet durch – mehr als die Hälfte ist schon rum und der Weltrekord ist unser!

So überleben wir die Wiesn

In der heutigen Ausgabe von München erleben (Beilage der Süddeutschen Zeitung) haben die Oktoberfest-Experten der SZ-Redaktion einige Fragen beantwortet. Ich bin zwar kein Wiesn-Experte, aber bei den Fragen kann ich vielleicht auch mithalten:

Zelt: Ganz klar das Augustiner (weil’s Tradition ist) oder Käfer.

Bier: Da ich Bier nur zu solchen Gelegenheiten trinke, habe ich mir sagen lassen, dass das Augustiner das Beste ist und drunter machen wir es nicht.

Gegen den Rausch: Muss man da tatsächlich was unternehmen? Wiesn ist doch erst witzig, wenn alle einen gewissen Pegel aufweisen.

Zum Ausnüchtern: Bei Katerrezepten muss ich leider passen, denn ich hatte noch nie einen selbigen. Ausschlafen kann aber nie schaden 🙂

Wiesn-Lied: Ich bin für das gute alte „Marmorstein und Eisen bricht“, aber Dank dem Besuch der einen oder anderen Apres Ski Veranstaltung auch auf alle anderen einschlägigen Lieder geeicht.

Fahrgeschäft: Kettenkarusell, obwohl ich nicht ganz schwindelfrei bin. Der Ausblick ist einfach göttlich.

Anbandelabwehr: Ich beschäftige mich nur näher mit Leuten, die fehlerfrei und ohne Knoten in der Zunge „Oachkatzlschwoaf“ sagen und eine Kurzgeschichte dazu erfinden können.

Kleidung: Ganz klar das klassische Dirndl.

Bevorzugte Tage: Keiner – am liebsten würde ich gar nicht gehen

After Wiesn: Der Löwenbräu-Keller. Da ist ein bißchen gemäßigtere Wiesn-Stimmung und die Tram vor der Türe, wenn ich ganz schnell ganz müde werde.

Wiesn-Kultur-Tipp: Kabarett im Herzkasperlzelt auf der historischen Wiesn.

So, das wär’s von meiner Seite…

Letzte Session für heute: Branding

Zunächst beschäftigen wir uns mit den Standards: Was ist eine Marke, was ist die wertvollste Marke und nähern uns schließlich dem eigentlichen Thema: wie kriege ich es hin, ein gutes Image für die Marke zu erlangen und das Gewünschte zu transportieren.

Ein Video von Scholz & Friends demonstriert, wie sich die Markenbildung im Laufe der Jahre mit dem Internet und Social Media verändert hat. User lehnen Werbung ab, statt Geld ist Zeit der wichtigste Faktor in der Ansprache. Zeit ist das Gut, das die Nutzer am wenigsten haben.

Je austauschbarer ein Produkt (Bier, Benzin) umso wichtiger das Branding.

Be your Brand:

  • Wer bin ich?
  • Was mache ich?
  • Und wieso ist das überhaupt wichtig?
  • Was macht mich besonders?
  • Wie fühle ich mich an?
  • Wenn ich ein Auto/Tier/Land wäre…

Jetzt wird es noch detaillierter und wir gehen zu einem richtigen Workshop über, der auf konkrete Beispiele eingeht, die hier den Rahmen sprengen würden.

Vielleicht noch ein paar Schlagworte

  • Corporate Philosophy (Maxime, Leitbild)
  • Corporate Culture
  • Corporate Behaviour
  • Corporate Communications
  • Corporate Design
  • Corporate Image

Ein Unternehmen muss seine Marke dann wirklich in allen Bereichen leben: vom Kantinenessen bis zum Fuhrpark, vom Design des Geschäftsberichts bis zum Social Media Marketing.

Barcamp München: Facebook Marketing

Nach der Kaffeepause gibt es ein interessantes Thema: Facebook Marketing. Zum Aufwärmen bekommen wir Tipps und Tricks, wie man das eigene Facebook-Profil vor ungewünschten Zugriffen abschottet.

Dann geht es weiter mit dem Erstellen einer öffentlichen Fanpage auf Facebook. Dort kann man einstellen, ob man Updates (wie bei einem Standardprofil), Targeted Updates (geht an alle 18Jährigen o.ä.). oder Favorite Pages nutzen. Bei letzteren werden relevante weitere Fanseiten bei Lieblingsseiten angezeigt.

Als nächstes kann man Insights nutzen. Wenn man genügend Fans hat, sind die Statistiken ähnlich wie bei den YouTube channels. Nur dass die Messungen mehr auf Interaktion und Demographie ausgelegt sind.

Weitere Apps: RSS Connect, Simplaris BlogCast, My LinkedIn Profile, SlideShare, Twitter (in both ways), uvm – je nach Ausrichtung des Profils. Die Empfehlung der Jungs ist es aber, die individuellen Communities jeweils einzeln anzusprechen. Das stelle ich auch gerade fest, weil hier in den Überschriften natürlich keine Hashtags stehen und anders rum, die ständigen 140-Zeichen Blogposts ziemlich nervig sind.

Erfahrungswert: bei Facebook eher persönliche Ansprache als bei Twitter. Je persönlicher umso besser.

Weitere Optimierungstipps:

  • Profilbild an Facebook-Vorgaben anpassen (Width 200 px, Height=… 13 px Abstand).
  • Unterschiedlicher Content für Fans & Non-Fans (mit der FBML Box und <fb:visible-to-connection>)
  • Diskussion in Wallposts verwandeln
  • Leere Diskussionsforen abschalten
  • Posts planen (Montag bis Mittwoch um die Mittagszeit höchste CTR); Regeln von E-Mail-Marketing gelten analog.

Advertising: können noch besser getargeted werden als Targeted Updates.

Top 10:

  • Starbucks
  • Coca-Cola
  • Pringles
  • Ferrero Rocher
  • Victoria’s Secret
  • iTunes
  • Nike Shoes
  • Converse
  • Apple Students
  • ZARA

NEU: Facebook Lite für alle, die sich vom normalen Facebook erschlagen fühlen. Ist nicht erstrebenswert für „normale“ Facebook-Seitenbetreiber, weil keine Zusatzfunktionalitäten bereitstehen.

@-Mentions: wie @-Replies bei Twitter; führt zur Twitterisierung von Facebook.

Zweite Session: Online-Betrug

Zugunsten von Online-Betrug habe ich mich jetzt gerade gegen ein Mittagessen entschieden. Ich hoffe, dass ich das gleich nicht bereuen werde. Die Session soll ganz interaktiv werden, das klingt ja schon mal gut.

Wichtig ist, welche Daten zur Verfügung stehen, das sind bei einem Gewinnspiel andere als innerhalb einer Community. Viel anfangen kann man auch mit dem Userverhalten. Dem gegenüber steht beim potenziellen Betrüger der Business-Case.

Daten können über Auskunfteien überprüft, validiert und erweitert werden. Verhalten in Formularen bzw. Referrer lassen Rückschlüsse auf das Gegenüber zu.

Grundsätzlich muss man sich aber jeden Fall einzeln ansehen. Einen Königsweg oder ein Königstool gibt es leider oder auch zum Glück nicht. Es gab die eine oder andere Anekdote und ein paar Tipps, die ich aber mit Rücksicht auf den Referenten hier nicht öffentlich machen darf. An solche Bitten halte ich mich selbstverständlich.

Barcamp Muc: Erste Session zu Social Media im Fachverlag

Das lässt sich hoffentlich auch auf andere Unternhemen übertragen.

  • Was ist Social Media
  • Wie funktioniert Twitter
  • Was können wir alle aus den Erfahrungen von Weka lernen?

Welcome to the World of Socialnomics – ist das Fazit des Warm-up Films. Man sollte auf jeden Fall dabei sein. Mache Konsumenten zu Prosumenten.

Social Media ist vielfältig, es gibt eine Menge Unternehmen, die in diesem Feld tätig sind. Wir konzentrieren uns auf Twitter. Statistiken zeigen, dass viele Unternehmen jede Menge Traffic über Twitter erhalten. Außerdem passiert Social Media sowieso – besser kontrollieren und nutzen, als den Trend an sich vorbeilaufen lassen.

Bei Twitter ist es wichtig, persönlich zu reagieren und sicherzustellen, dass die Follower wissen, dass Personen dahinter stehen. Sollte man aus Twitter eine Community machen oder reicht Twitter für die direkte Ansprache von Nischen? Erfahrung: Twitter hat andere User als z.B Newsletter-Abonnenten. Krux – man sollte beide Zielgruppen bedienen.

Klar, dass Dell als Beispiel kommt. Kleine Diskussion, ob und warum die 3 Mio. tatsächlich eine Erfolgsgeschichte darstellt. Wir sind uns schnell einig, dass es nicht um die reine Zahl geht, sondern um die Möglichkeit, eine Charge, die man schnell los werden will, auch tatsächlich über den Kanal an den Mann bringen kann.

Beim eigenen Blog kann man besser (nachhaltiger) für Unternehmen agieren, weil dort noch Kontrolle besteht. Twitter und Facebook sind nicht kontrollierbar – sie sollten dazu genutzt werden, um Besucher auf den eigenen Blog zu bringen.

Erwartung von Weka an Twitter: Nutzer für die kostenpflichtigen Angebote des Unternehmens gewinnen. Twitter liefert kostenlosen, hoch qualitativen Traffic (z.B. lange Verweilzeit). Follower brauchen Zeit und man kann anfangs mit wenig Aufwand ein ansprechendes Ergebnis erzielen, das sich bei Bedarf später konkret nutzen lässt.

Die Diskussion hat noch einige Details zutage gefördert. Z.B wie gehe ich mit Followern um oder welche langfristige Philosophie sollte man verfolgen. Spannend.

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