Blogparade: Sommer in der Stadt
Auf dem Blog von München.de läuft derzeit wieder eine Blogparade. Thema ist dieses Mal „Sommer in der Stadt„. Viele Dinge, die ich gerne mache, hat Alexandra Lattek bereits beschrieben. Und wer noch eine ziemlich coole Beschreibung für den perfekten Sommer in der Stadt hat, ist die Spider Murphy Gang, hier auch noch entsprechend ins Bild gesetzt:
Trotzdem hätte ich vielleicht noch den einen oder anderen Tipp und ein paar andere Gedanken. Ich versuche absichtlich, aus der Sicht einer richtigen Münchnerin zu schreiben und bei den Aktivitäten diejenigen hervorzugeben, die nicht in jedem Reiseführer stehen.Dass ich den Sommer in der Stadt leiden mag, beginnt bereits morgens: denn dann ist es auf jeden Fall bereits hell, wenn ich aufwache. Sonnenauf- und -untergänge bei mir zu Hause sind echt spektakulär.
Und wenn ich früh dran bin, kann ich mich mit einer Tasse Kaffee und einem Buch auf die Terrasse verziehen und noch ein wenig schmökern, bevor die Sonne um die Ecke kommt. Dann wird es warm und ich mach mich auf in den Arbeitstag. Alterenativ starte ich früh mit dem Fahrrad ins Büro, bevor der Weg mit 12 km zu lang und zu beschwerlich wird. Wer schon mal um 7 oder halb 8 durch den Olympiapark geradelt ist, und anschließend durch den Luitpoldpark und den Englischen Garten, kann sich kaum einen besseren Arbeitsweg vorstellen (vor allem dann wenn am Mittleren Ring gebaut wird). Der Sommer ist toll, weil sich dann auch der Verkehr in München besser verteilt. Neben Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln gehören dann auch das Fahrrad, und Vespa zum Repertoire. So sind die Straßen deutlich leerer und ich deutlich schneller im Büro, wo ich auf zwei Rädern nicht lange nach einem Parkplatz suchen muss, sondern einfach auf dem Firmengelände stehen kann. Sehr praktisch!
Essen im Sommer schmeckt nach mehr
Wenn es so richtig heiß ist – also in diesem Jahr noch nicht – spendiert mein Arbeitgeber schon mal ein Eis für alle Mitarbeiter/innen. Apropos Eis: im Sommer gibt es genau die Lebensmittel frisch, die ich total gerne esse. Alle Sorten Beeren, Kirschen, Melonen, Pfirsiche und etwas später Äpfel und Zwetschgen. Was sich daraus alles machen lässt überlasse ich Eurer Fantasie. Ein weiteres Highlight ist die Gärtnerei gegenüber. Mitten in der Stadt kann ich im Hofladen einkaufen und das frischeste Gemüse und den leckersten Salat erstehen. Von oben kann ich auch beobachten wie das alles wächst.
Ich finde es großartig, dass ich jeden Tag eine Handvoll frische Himbeeren für mein Müsli vom Balkon holen kann und auch dass meine Tomaten und Zucchini abends nicht mehr aus dem Supermarkt, sondern ebenfalls von der Terrasse kommen. Last but not least steht der Grill stets parat für das kleine Fest zwischendurch.
Biergarten
Und wenn mir mal selber nicht nach kochen ist, dann lockt der Biergarten. Hier hat ja jeder so seinen Favoriten und häufig kommt es auch auf den Wohnort an, damit man das Auto zu Hause lassen kann. Deshalb mag ich das Dobmann’s – sozusagen mein Haus und Hoflokal – weil es nur ein paar Schritte zu Fuß sind oder den Alten Wirt in Moosach.
Wenn es das Fahrrad sein darf, finde ich den Kreuzhof sehr charmant. Was außen ein wenig altbacken aussieht entpuppt sich als richtig gute Bayerische Wirtschaft mit kuschligem Biergarten und super leckerem Essen. Auf dem Weg dorthin würden sich auch die Allacher Mühle oder die Schießstätte anbieten. Noch ein Stück weiter ist das Kipos. Wer nun glaubt, dass griechisch und Biergarten nicht zusammen passen, der sollte dort mal einen Stopp einlegen. Gerade wenn mal wieder Fußball ist, fließt nicht nur der Ouzo in Strömen. Nicht zu den günstigen, aber zu den wirklich idyllischen Biergärten gehört die Inselmühle. Ihr seht schon, die Auswahl ist groß und wer die Wahl hat hat die Qual oder geht einfach öfter.
Das kühle Nass
Hier ist jetzt nicht mehr das Bier gemeint, sondern die Kühlung von außen. Mein Lieblingssee liegt auch wieder außerhalb der Stadtgrenzen: der Karlsfelder See ist wirklich schön angelegt, es gibt sogar Parkplätze und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Aber eigentlich kommt es auf die Begleitung an – mit der Familie geht es auch mal zum Olchinger See oder mit den Freunden an die Isar oder in den Englischen Garten. Wenn es ein Freibad sein soll, dann ist meine erste Wahl das Maria Einsiedl. Das Naturbad ist eigentlich ein kleiner See zum Schwimmen und hat mit dem Isarkanal, der mitten durch führt, den besten „Lazy River“, den ich diesseits und jenseits des Mississippi finden konnte.
Open Air Unterhaltungsangebot
Wo soll ich bloß anfangen? Konzerte im Olympiapark höre ich von der Terrasse oder vom Olympiaberg aus. Dort gibt es übrigens auch einen super netten Biergarten, den hab ich oben ja ganz vergessen. Und ja, ich schau auch gerne mal den Surfern an der Eisbachwelle zu oder bei den Kanuten am anderen Ende der Stadt. Wirklich nett finde ich es im Hofgarten. Dort spielen immer mehrere Teams Boule und im Dianatempel wird getanzt: Swing oder Tango. Das beste: alles kostenlos. Nach Herzenslust stöbern kann man auf einem der Flohmärkte oder auf der Auer Dult.
Oder kennt Ihr die Blade Nights? Zwischen Mitte Mai und Anfang September machen sich einmal pro Woche Skater auf den Weg durch die Stadt. Das hört sich jetzt unspektakulär an, aber wer mal mitgefahren ist, weiß genau, dass das ein tolles Erlebnis ist. Genauso wie die Veranstaltungen der Radlhauptstadt München.
Jetzt im August freue ich mich schon auf Impark, das kleinere, gemütlichere Volksfest und natürlich auf den Musiksommer im Theatron. Einfach einen Picknickkorb packen und ganz viele neue Bands entdecken. Kost ja nix :-).
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