Gerti Windhuber

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Neuseeland: Südinsel

Südinsel bei Picton

Ganz schön lange her, dass ich mich gemeldet habe – aber es war auch ganz schön viel geboten. Entsprechend lang wird dieser Beitrag vermutlich.

Die letzten Beiträge hatte ich in der Wartelounge der Interislander-Fähre geschrieben. Die Überfahrt war klasse – da hat mir mal wieder Herr Zufall ein Geschenk beschert, weil ich „versehentlich“ die Lounge gebucht habe. Ich dachte, das muss ich, um nicht die ganze Zeit draußen an Deck sein zu müssen und das ist die günstigste Variante. Dabei ist die Lounge die teurere Version und man bekommt einen eigenen Bereich mit Essen und Getränken inklusive. Ich hab mir aber sagen lassen, dass sich das auf jeden Fall rentiert. Die beiden Kanadier, die ich dort getroffen habe konnten mir noch wertvolle Tipps für die Südinsel geben. Am Anfang war es vor allem auf dem Oberdeck ganz schön windig, aber umso näher wir Picton gekommen sind, umso ruhiger und schöner wurde es.

Den Nachmittag haben wir dann gleich genutzt und einen Spziergang auf eine der Halbinseln gemacht. Das Bild am Anfang ist dort an der Spitze entstanden. Gelohnt hat sich der Aufstieg also! Die Aussicht hat für die Mühen auf jeden Fall entschädigt.

Schwimmen mit Delfinen

Am nächsten Morgen ging es schon früh los: Um 8 Uhr war der Treffpunkt für die Tour, auf der wir mit Delfinen schwimmen sollten. Aber zuerst noch in den Wetsuit rein, denn das Wasser hat wohl nicht mehr als 16-18 Grad. Nach einer relativ kurzen Fahrt konnten wir bereits die ersten Tiere sichten. Die sind einfach großartig und es waren richtig viele. Unser Guide sagte, dass es so viele vielleicht 5 – 6 Mal pro Jahr sind. Mehrmals waren wir im Wasser – dabei hatte ich mit der GoPro leider kein Glück – aber auch von Deck aus konnte man die Tiere gut beobachten. Teilweise sind sie mit dem Boot mitgeschwommen und zwischendurch immer wieder aufgetaucht. Teilweise auch vor unserem Boot rumgehüpft – das ist tatsächlich etwas ganz natürliches für Delfine.

Mittags konnten wir dann unser Auto abholen und noch ein wenig ausruhen, denn am nächsten Tag gab es eine ganz schöne Strecke mit mehreren Highlights.

Picton – Kaikoura – Christchurch

Die Ostküste ging es entlang immer Weiter Richtung Süden.

Seehund beim Sonnenbad

Auf dem Weg nach Kaikoura konnte man ganz viele Seehunde direkt von der Straße aus beobachten. Die kleinen haben die Tümpel zwischen den Felsen für Schwimmübungen benutzt. Teilweise haben sie aber auch nur in der Sonne gelegen oder die Mamas haben ihre Babies gesäugt. Das war schon echt cool, aber ein kleines Stück weiter gab es noch etwas Besseres:

Dieser Kerl hat seinen Mittagsschlaf direkt auf dem Gehweg abgehalten und sich von den Fotografen überhaupt nicht abschrecken lassen. Erst danach habe ich dann gelesen, dass man nicht näher als 10 Meter rangehen soll. Aber hätte ich das Foto wieder löschen sollen? Christchurch ist dann ein nettes kleines Städtchen, aber ohne große Highlights.

Christchurch nach Dunedin

Von Christchurch aus weiter Richtung Süden gibt es die Moureaki Boulders – das sind Steine – eigentlich eher Kugeln, die dort am Strand zu sehen sind – das Phänomen ist weltweit einzigartig und auch Geologen haben bisher noch keine Erklärung gefunden, warum das so aussieht. Nachdem man einige Kugeln noch in der Erde am Hang sehen kann, glaube ich, dass das nichts mit dem Meer zu tun hat…

Moureaki Boulders

Eigentlich wollten wir zwei Nächte in Dunedin verbringen, aber nachdem die Eagles dort ein Konzert gegeben haben, war es leider schier unmöglich entsprechende Unterkünfte zu bekommen. Also blieb und nur eine Nacht. Wir sind aber rechtzeitig angekommen, um noch auf die vorgelagerte Halbinsel zu fahren und die Touren des Royal Albatros Centres mitzumachen und bei Dunkelheit dann auch zu beobachten, wie kleine Pinguine an Land kommen und dann quer über den Sand watscheln – die sind mal wirklich süß.

Ein Albatros in der Luft ist wirklich sehr elegan

Ganz im Süden

Am nächsten Morgen ging es noch für einen Abstecher zur steilsten bewohnten Straße der Welt. Dort dürfen nur Anwohner und authorisierte Personen hochfahren. Kümmert sich natürlich niemand drum. Wir sind lieber zu Fuß ein Stück hochgelaufen…

Steilste Straße der Welt in Dunedin

Dann führte uns die Southern Scenic Route über wirklich tolle Landschaft und einige Stopps (z.B. bei Jack’s Blowhole – das leider gar nicht so beeindruckend war wie ich es mir vorgestellt habe) zum Südlichsten Punkt von Neuseeland. Dort ist der Südpol näher als der Äquator. Über die Wiese eines Schafbauern kann man bis zu den Klippen laufen. Unten tobt das Meer und man hat ein Gefühl, dass das so ziemlich das andere Ende der Welt ist.

Tief im Süden…

Invercargill war die nächste Station – und obwohl die Stadt gar nicht so klein ist, hat sie nicht allzuviel zu bieten. Aber es ist auch mal gut, die Eindrücke verarbeiten zu können und die nächsten Stationen zu planen und Blog zu schreiben. Das könnte dann wieder ein paar Tage dauern.

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