Gerti Windhuber

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Neuseeland: die letzten Tage chillen in Auckland

Es ist kaum zu glauben, wie schnell fünf Wochen vergehen. Heute ist schon der Tag meiner Abreise – es geht aber erst um 9 Uhr abends los, sodass ich noch entspannt bloggen und dann eine Hafenrundfahrt machen kann.

Aber der Reihe nach: Die letzten drei Nächte waren Auckland vorbehalten, um schon mal da zu sein, wo der Flug nach Hause startet und auch, weil ich die Stadt zu Beginn meiner Reise so schändlich vernachlässigt habe. Als wir hier angekommen sind, mochte ich es gar nicht – und um fair zu sein, das lag nicht an Auckland, sondern daran, dass es schon bald zurück in den Alltag geht. Alex beneide ich schon, dass er noch eine ganze Weile Zeit hat und insgesamt auch noch viel mehr sehen kann als ich. Zu Hause freue ich mich aber auf meine erste Breze, den Staffelstab an die nächsten Neuseeland-Reisenden zu übergeben und alle anderen Daheimgebliebenen wiederzusehen.

Kaum war Alex weitergezogen, hab ich auch hier in Auckland wieder jede Menge Leute getroffen. Freitagmorgen habe ich mich als erstes Mal um den Bookswap gekümmert. Damit bin ich sehr zufrieden. Ich habe „Das Manuskript“ von zu Hause mitgebracht, gelesen und gegen „AchtNacht“ von Sebastian Fritzek eingetauscht. Das war so spannend, dass es nicht für den Rest der Reise reichte und so habe ich jetzt ein Buch über die Macken der Neuseeländer „Was scheren mich die Schafe“ von Anne Richter. Unglaublich, dass ich da nicht besser vorbereitet war. Vor Island hatte ich zwei davon gelesen. Die ersten Seiten erklären schon so manches, was ich hier erlebt habe.

Danach bin ich Richtung Hafen gelaufen und in Britomart gelandet. Das ist ein Stadtviertel mit vielen Cafés und auf einem kleinen Platz waren lauter Sitzsäcke zum Verweilen. Das hab ich gemacht und danach war ich sehr durstig – also in einen Rooftop Beergarden und da hab ich tatsächlich waschechte Aucklander getroffen, die dort schon seit Mittags saßen. Mit denen bin ich dann so versumpft, dass die Pläne für den Tag nur noch Makulatur waren. Aber was soll’s man muss da manchmal mit dem Flow gehen :-). Und wann hat man schon mal wieder eine solche Gelegenheit. Die Tour nach Waiheke Island, den Skytower und die Hafenrundfahrt kann ich ja auch auf Samstag und Sonntag verteilen dachte ich. Zum Schluss hab ich noch den Thai um die Ecke vom Hostel aufgesucht. Der war gemütlicher als er von außen aussah und ziemlich lecker.

Samstag bin ich dann schon mit mehr Spaß an der Stadt und festeren Plänen losgezogen: zuerst zum Skytower, auf dem ich tagsüber und abends gewesen bin. Tolle Aussicht von da oben, aber weder den Skywalk noch den Skyjump würde ich machen wollen. Mir wird schon mulmig wenn ich am Rand eines Glasfensters stehe:

Danach war ich wirklich durstig und bin in die Brewery und Hashery gegangen. Dort gab es ein Aloha-Bier, das sehr lecker gewesen ist. Die Beschreibung sagte „Berliner Weiße nur mit echten Früchten“. Aber dort gibt es auch das Schoko- und Kaffee-Bier falls jemand Lust darauf hat. Ein älteres Ehepaar aus England hatte einen Flight bestellt. Das sind 8 Probierbiere – eines von jeder Sorte. Und weil ich ein Bild machen wollte sind wir nett ins Gespräch gekommen.

Danach ging es weiter zum Hafen. Schließlich wollte ich ja nach Waiheke zur Weinprobe. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Tour ausgebucht sein könnte. Tja, zu blöd. Aber mein Ticket für die Harbour Cruise nachher habe ich gleich erstanden. Stattdessen bin ich dann zum Viaduct Harbour, um ein Bild von der Harbour Bridge zu machen. Das Viertel lohnt sich wirklich, wenn man Fisch essen möchte oder Cocktails trinken. Meinen hab ich zur Happy Hour in der Tiki-Bar mit Sonnenuntergang genossen und da kam Amy, die D-Jane mit ihrem Weißweinglas zu mir, um mit einem „You shall never drink alone“ ein kleines Schwätzchen zu halten. So war ich auch mit diesem Tag versöhnt. Vom Viaduct Harbour aus kann man auch den Coast to Coast Walkway machen. Der geht an vielen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei. Ich bin ihn ein Stück gelaufen, dann wurde es aber dunkel und mein Weg ging wieder zum Skytower mit einem tollen Blick auf die Harbour Bridge.

Und zum Abschluss nochmal zum Nightmarket am Wilson-Parkplatz. Dort waren eine Menge Foodtrucks aufgebaut, es gab Live-Musik, leckeres Essen und einen tollen Blick auf den beleuchteten Tower.

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