Gerti Windhuber

Webansichten

Letzter Teil der SMC 2013 in Hamburg – immer noch mit Fokus auf B2B

Gute gestärkt nach dem Mittagessen geht es in die Letzte Runde.
Social Ads im B2B – Leadgenerierung Jenseits von Facebook
Ich kann mir ja noch nicht wirklich vorstellen, dass das für uns funktioniert. Targeting hin oder her, aber nicht jeder Ingenieur ist gleichzeitig Entscheider und auch noch in Social Media aktiv. Da hat es dann doch gleich wieder ziemlichen Streuverlust. Aber jetzt sagen sie da vorne, dass es darum geht, SEO, SEA und Social Media sinnvoll zu verknüpfen und bei Xing und LinkedIn zu Leads zu kommen. Das klingt jetzt doch wieder interessant.

Herausforderungen: Erklärungsbedürftigkeit, Streuverluste was zu hohen Kosten pro Lead führt. Dem soll mit einer Kombination aus Content Marketing und bezahlter Reichweite begegnet werden. Guter Klickpreis liegt zwischen 2 und 3 Euro pro Lead. Es gibt hohe Konvertierungsraten. Danach werden die Anzeigen so optimiert, wie man es vom Grundsatz her von AdWords kennt. Das Targeting ist auf jeden Fall gut möglich. Google+ ist noch nicht soweit, sollte aber wegen des Aspekt „Social Search“ beobachtet werden.

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Shitstorm? – Gibt es nicht!
Der Umgang mit öffentlicher Kritik auf ImmobilienScout24

Bisher sind wir ja zum Glück von kritischen Themen und den damit verbundenen Äußerungen in den sozialen Medien weitestgehend verschont geblieben. Wir haben uns ja auch schon Gedanken darum gemacht wie man dem begegnen kann. Da bin ich jetzt mal gespannt, wie die das bei ImmobilienScout machen. ImmobilienScout muss vor allem der Kritik der Makler auf www.immobiliendiskussion.de begegnen. Deshalb wurde eine eigene Plattform gelaunched. Die Seite hat knapp 3.600 Fans. Basis ist eine Zielgruppenanalyse – speziell für SoMe. Diese sehr spitze Zielgruppe ist ein großer Vorteil. In Deutschland gibt es 30.000 Makler, was bedeutet, dass man 10 % erreicht. Die Zielgruppe ist sehr homogen. Kritik ist so speziell und von so wenigen geäußert, dass sie es meist nicht in die großen Medien schafft. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich alle Makler mit Klarnamen zeigen, sodass man individuell reagieren kann. Das könnte bei uns für das After Sales relevant werden. Die Zielgruppe verbindet Hassliebe mit ImmobilienScout, was sich in Facebook in Engagement umwandelt, allerdings sind die Beiträge umfassend und qualitativ hochwertig. Bereits im Vorfeld werden Risiko-Themen identifiziert und der Umgang damit geplant. 2 Beispiele:

1. Preiserhöhungen
Jeder Makler verlängert seinen Vertrag individuell um jeweils ein Jahr – deshalb defensiver Umgang mit dem Thema. Einzelne Antworten mit transparenter Erklärung, was die Erhöhung rechtfertigt. Diskussion von FB zu Kundenberater verlagern. Sales wurde entsprechend trainiert. Es wird so wenig wie möglich gelöscht und man muss sich immer darauf einrichten, dass die Diskussion kippt. Das bedeutet aber auch, dass manche Themen nicht veröffentlicht werden (z.B. 15 Jahre Bestehen – nix zur Firmenfeier).

2. Online-Bewertung für Makler
Makler mussten sich selbst der Kritik stellen. Es gab einen wirklich erhöhten Redebedarf – vor allem in Kombination mit den Preiserhöhungen. Es wurde erklärt, dass Transparenz auch helfen kann. Man hat eine offensive Strategie gefahren, ist verstärkt in den Dialog gegangen und aus der konstruktiven Kritik gelernt und kreative Lösungen angeboten.

Langfristig kann man einem Shitstorm aber mit einer ausgereiften Content-Strategie am besten begegnen. Die Inhalte müssen für die Makler Mehrwert bieten. Es gibt Kooperationen mit einigen Maklern, die Inhalte teilen. So schafft man mehr Engagement. Der Unternehmensblog wird ebenfalls mit einbezogen.

Mehrwerte: Eigene Avatare, Schulungen, wie FB von Maklern für den Business genutzt werden kann, Live-Chat auf FB.

Es soll ein Link zwischen der reinen Online-Community und der Offline-Community geschaffen werden. Dazu gibt es Vorträge auf Messen und vor Experten.

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Shop Monitoring: Wie man mit Start-ups Großkunden fängt

Der Vortrag kommt vom Vertrag für moderne Wirtschaft. Hier sollen die Eigenschaften von Social Media genutzt werden, um neue Geschäftsmodelle aufzubauen: Echtzeitkommunikation, Reichweite (zielgerichtete Infos), Usability, Zugänglichkeit, Kombination von Medien.

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