Gerti Windhuber

Webansichten

Frauen-Barcamp: Session Erfolgsmessung in Social Media

Nach wirklich leckerem Mittagessen, das uns wie schon Kaffee und Häppchen von netten jungen Männern serviert wurde – ein großer Dank an Organisatoren und Sponsoren – geht es jetzt trotz Suppenkoma an die Nachmittagssessions. Ich habe mich gegen User Generated Content und für die Erfolgsmessung in Social Media entschieden.

Die Erfolgsmessung in Social Media konzentriert sich derzeit auf Website-Aufrufe, Downloads und Subscribers (RSS-Feeds oder Newsletter). Das Problem ist die Verhältnismäßigkeit. Für eine Privatperson sind 300 Aufrufe bei YouTube in einer Woche gut, für große Firma ein Armutszeugnis.

Einer der besten Tipps: Tauscht Euch mit Leuten aus, die in einer ähnlichen Situation sind. Dazu muss man erst ein Vertrauensverhältnis schaffen. Aber wer abwägt, weiß, dass die Zahlen alleine nicht aussagekräftig sind. Man muss in der Lage sein, sie zu lesen und zu interpretieren. Beispiel: Infos auf einer Website korrespondieren mit Fragen in Fernseh-Quizsendungen. Zur Sendezeit ist ein Peek abzulesen.

Wir wollen uns eher darauf konzentrieren, was Erfolg für uns bedeutet und unsere Erfahrungen austauschen. Man sollte sich die Zahlen ansehen nach folgenden Gesichtspunkten:

  • Nach Ländern
  • Feedauswertung (subscriber)
  • Nach Keywords
  • Via Suchmaschinen
  • Kaufinteresse vs. Informationsbedürfnis
  • Returning Visitor
  • Bouncing (wo springen sie wieder ab)
  • Anzahl Kommentare auf der Plattform
  • Conversion Rate erhöhen
  • Backlinks auf die Seite

Tools: Google AdWords und AdPlaner, MSN-Tool ist leider nicht für Deutschland zu haben. Anzeigen sind nicht wirkungslos, kosten aber.

Nicht alle Messungen sind auch sinnvoll und es sollte individuell entschieden werden, was gemessen werden soll. Google hat einen Dienst, bei dem man sich monatlich Statistiken zumailen lassen. Web CEO (kostenpflichtiges Tool) Ranking für Keywords. AIDE RSS – wieviel Kommentare, wieviel del.icio.us Links und Diggs man hat. Es ist durchaus möglich, diese Arbeit auszulagern. Wichtig: Robots und Feeds bereinigen. Für Deutschland kann man nur IVW-Zahlen (zählt aber nur Klickzahlen = Artikel werden über mehrere Seiten verteilt). Alexa zählt Klicks, aber nur wenn Toolbar installiert ist. Deshalb sind die Zahlen verzerrt.

Es gibt Tools, die Foren analysieren, z.B. Backtype (analsiert Kommentare). Ist neu, sollte man aber kritisch beobachten, siehe AGBs. Man sollte im Dialog mit den Entwicklern die Anforderungen definieren und entsprechende Tools finden.

Buchtipp: „Don’t make me think“

Sehr spannend ist auch, Schulungen mit neuen Nutzern, Anfängern im Netz zu machen. Das sind die Fehler, auf die man reagieren muss. Neulinge wissen auch nicht, dass Kontakt üblicherweise oben rechts oder ganz unten auf der Seite zu finden sind.

Anmerkung: Daten so feingliedrig wie möglich sammeln. Verdichten kann man später immer noch.

Offline nicht vergessen: Edgar Postkarten, Briefpapier etc. gibt es immer noch und wird es auch künftig geben. Deshalb: beides nutzen und verfolgen.

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