Gerti Windhuber

Webansichten

Mein erstes Barcamp

Barcamps sind eine spannende Sache: da treffen sich Menschen, die alle ein Interesse für ein bestimmtes Thema haben und organisieren eine Veranstaltung – jeder ist  nicht nur Teilnehmer, sondern auch Mitorganisator. Und ganz nebenbei kann man sich nicht nur selbst positionieren und einen wertvollen Beitrag zu einem gelungenen Tag leisten, sondern auch noch eine Menge netter Menschen mit ähnlichen Interessen kennen lernen. Solche Events wecken ja immer meinen Entdeckergeist und ich wollte schon längst mal bei einem Barcamp mitmachen, aber entweder passte das Thema nicht oder der Ort oder der Tag.

Robert Basic, dessen Blog Basic Thinking ich seit einer Weile verfolge, hat den entscheidenden Hinweis gegeben: am 30. August findet in München ein Frauen-Barcamp zu Web 2.0-Themen statt. Wenn das keine glückliche Fügung ist. Da gilt es, nicht lange nachzudenken und so habe ich mich gleich mal angemeldet und bin schon sehr gespannt, was da so auf mich zukommt.

Weitere Infos zum Barcamp.

Blackberry Pearl oder iPhone?

Schon länger wäge ich das Für und Wider bestimmter mobiler Spielereien ab, aber jetzt muss es einfach sein:

Ich will meine E-Mails mobil jederzeit abrufen können und ein bisschen Internet dazu wäre auch nicht schlecht.

Zur Auswahl stehen jetzt zwei verschiedene Datentarife: Bei 1 & 1 gibt es eine Datenflatrate mit ein wenig Schnickschnack für 9,95 Euro im Monat. Das finde ich einen angemessenen Preis. Dazu kann man für 99 Euro einen Blackberry Pearl 8110 bekommen. Ein schönes Teil, wenn man es sich in rot nimmt.

Die andere Möglichkeit ist ein Business-Tarif bei Vodafone, den ich ebenfalls für vergünstigte 9,95 bekomme (allerdings ohne subventioniertes Endgerät) – und da kommt das iPhone 3G ins Spiel. Das Video auf der Apple-Seite sieht wirklich sehr verlockend aus. Den iPod könnte ich mir dann als zusätzliches Gerät auch sparen.

Nun bin ich hin- und hergerissen und guter Rat teuer.

Mühlenfest

Trotz Altstadtringfest an diesem Wochenende habe ich mich lieber in den Bayerischen Wald verkrümelt. Rund um die Uhr feiern kann ich immer noch am 1. August-Wochenende, aber eine Art Handball-Klassentreffen gibt es nicht so oft. Und gefeiert wurde in der Nähe von Fürstenstein in guter alter Tradition auch ganz ordentlich.

Hoffentlich dauert es nicht wieder 10 Jahre, bis wir uns wiedersehen.

Happy go lucky

Nachdem das Wetter heute für Tollwood-Aktivitäten nicht zu gebrauchen war, kam Plan B mit Kino zum Einsatz. Hochgelobt und -dekoriert haben wir uns für Happy go lucky entschieden. Eine Komödie hieß es, die aus England kommt, aber im Stile von Amelié gemacht ist. Was also konnte es Besseres für einen so trüben Tag/Abend geben?

Nun ja, was soll ich sagen: englisch war die Komödie zwar schon, aber von der Art englischem Humor, die nicht mal ich so richtig verstehe. Außer mir ging es auch meiner Begleitung nicht anders und der Rest der Zuschauer im Kino reagierte auch recht irritiert. Die Hauptdarstellerin kichert ständig – egal ob es etwas zu lachen gab oder nicht. Und an vielen Stellen gab es doch ein recht zähes Ringen mit der Handlung. Mindestens eine halbe Stunde weniger und um einiges schneller geschnitten hätte dem Film gut getan. Und ich denke, auch auf einige der Nebenhandlungsstränge hätte man gut verzichten können.

Um den Abend noch zu retten haben wir uns dann bei Bobolovsky’s noch einen Happen zu essen und den einen oder anderen Drink gegönnt.

Kino, Kino

In den letzten beiden Wochen hatte ich das eine oder andere Mal Gelegenheit ins Kino zu gehen.

Zunächst einmal habe ich mir Hancock angeschaut. Die erste Hälfte des Films mit Will Smith als Antiheld gefiel mir ganz gut.

 Aber viel zu schnell wird Hancock zum angepassten, adretten Mr. Superman. Und noch viel schlimmer: das Ende ist kein richtiges Ende, sondern auf Teil 2 ausgelegt. Positiv waren die Special Effects, die ganz nett gemacht waren. Also ein eindeutiges Unentschieden.

Richtig gut amüsiert habe ich mich dagegen bei Adam Sandler „Don’t mess with the Zohan“. Aus einem israelischen Anti-Terror-Spezialist wird ein völlig durchgeknallter Frisör. Keine Ahnung, was die Drehbuchautoren geraucht oder eingeworfen haben, als sie sich das Szenario ausgedacht haben.

Völlig unrealistisch – aber super lustig (mit kleinen Abstrichen am Ende, als sich die Macher dann nicht die Moral verkneifen konnten, dass in den USA alles möglich ist – sogar ein friedliches Nebeneinander von Israelis und Palestinensern). Meine Lieblingsstelle ist die Hisbolla-Terrorist-Hotline.

Nicht selbst gesehen habe ich Mama Mia – aber ich wurde auch eindringlich davor gewarnt, dass es kaum etwas Schrecklicheres geben soll als Pierce Brosnan singend und tanzend.

Kabarest auf dem Tollwood

Tollwood ist klasse – vor allem die kostenlosen Bands und Events im Andechser Zelt, in der Andechser Lounge und im SZelt. Eines dieser Highlights gab es am 6. Juli in der Andechser Lounge: Kabarest. So oft hatte ich mir schon vorgenommen, das Trio mal im Heppel & Ettlich anzuschauen, aber irgendwie hat das unter anderem die Parkplatzsituation  immer verhindert. Ein fataler Fehler, denn das Programm Es kann nimmer besser werden ist wirklich absolut gelungen. Die beiden Frauen und der Mann am Klavier – der immer ein wenig aussieht als ob er nicht bis drei zählen könnte – zeichnen ein liebenswertes und dennoch absolut realistisches Bild von München. Die Stadt ist wie eine 850 Jahre alte Diva, die viele Geschichten zu erzählen hat. Kleine und große Stories vom Grantelnden Münchner, von der Globalisierung und der fehlenden Internationalität. Verpackt in witzige bayerische Songs ist diese Remineszenz sehr sehr unterhaltend. Wer noch eine Gelegenheit sucht, das Programm anzuschauen, hat Ende September und Ende Oktober im Heppel & Ettlich dazu Gelegenheit.

Ausstellung: Adel in Bayern

Es sit zwar schon ein paar Tage her, dass wir uns die Ausstellung Adel in Bayern angeschaut haben, aber da sie noch eine Weile läuft (genauer gesagt bis zum  5. Oktober), lohnt es sich allemal dazu noch den einen oder anderen Satz zu verlieren.

Die Ausstellung im Lokschuppen in Rosenheim ist wie immer mit viel Liebe zum Detail konzipiert und obwohl wir ohne große oder kleine Kinder unterwegs waren, hätten auch die sicher ihren Spaß an den unterschiedlichen Ausprobier-Ecken gehabt.

Viele anschauliche Ausstellungsstücke geben Aufschluss über unterschiedliche Details des Lebens im Mittelalter. Viele Wappen erkennt man – gerade wenn man selbst in Bayern lebt. Und an der einen oder anderen Stelle werden die Ursprünge von Sprichwörtern aufgeklärt: so erfährt man, dass Durch die Lappen gehen ein Ausdruck aus der Jägersprache ist.

Nicht ganz so sicher bin ich inzwischen über die Herkunft des Stinkefingers: Die Version, die ich gehört habe, war dass den Langbognern im Krieg zwischen England und Frankreich der Mittelfinger abgeschlagen wurde, um sie an der Ausübung ihres Jobs zu hindern. Wer ihn noch hatte, zeigte ihn stolz zum Zeichen der Überlegenheit. Was nun wirklich wahr ist – keine Ahnung.

Dass nicht immer alles was die Führungen erzählen, für bare Münze zu nehmen ist zeigt ein Abbild eines Ritters mit einem Schwert zu Beginn der Ausstellung. Obwohl das Schwert wie bei Justizia mit Stoffbahnen umwickelt ist, wurde erzählt, dass das Bild symbolisiert, dass die Ritter für den Schutz der Bürger zuständig waren und in den Krieg gezogen sind. In Wahrheit oblag ihnen aber die Rechtsprechung.

Aber wie immer, so warf auch diese Ausstellung bei uns noch die eine oder andere Frage auf, die erst noch beantwortet werden will. Ich fand Adel in Bayern wirklich sehenswert – wie eigentlich alle Ausstellungen, die ich bis jetzt im Lokschuppen gesehen habe. Und danach noch auf einen Latte Macchiato zu Dinzler. Bessr kann ein Sonntag eigentlich nicht sein.

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