Gerti Windhuber

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Neuseeland: Die erste Woche auf der Nordinsel

Kaum zu glauben, aber jetzt bin ich schon eine Woche hier und während ich auf die Fähre Richtung Südinsel warte ist es Zeit nochmal das eine oder andere aufzuschreiben. Mit Rücksicht auf diejenigen, die ich nicht spoilern will, bekommt Hobbiton einen eigenen Blogpost, damit die Vorfreude bestehen bleiben kann.

Was interessiert Euch? Ich fange einfach mal mit den Basics an. Es geht mir prima. Das Wetter wird auch jeden Tag besser – nicht dass es nicht ok gewesen wäre in den ersten paar Tagen, aber heute ist schon der zweite Tag ohne Regen. Davor hat es eigentlich mehrfach am Tag immer mal wieder gewechselt. Eigentlich ganz so wie in Island.

Apropos Island: es gibt hier ganz schön viel, was außer dem Wetter ganz ähnlich ist. Manches ist dort besser – Wasserfälle zum Beispiel. Gegen das was ich dort gesehen habe, ist das hier ein wenig enttäuschend. Die Huka Falls sind im Grunde die bekanntesten Wasserfälle hier. Aber eigentlich hat es mehr von Partnachklamm. Es rauscht schön und das Wasser ist extrem blaugrün. Das war’s dann aber auch schon.

Was ich besser finde? Die heißen Quellen kann man hier besser nutzen. Ich war zum Beispiel im Kerosene Creek – da fährt man einfach 2 km eine Dirt Road entlang und dann gibt es einen Parkplatz. Rein in die Badesachen und los geht es. Bilder gibt es da leider keine, denn ich hätte nicht gewusst wohin mit meiner Kamera während ich im Wasser geplanscht habe. Die öffentlichen Bäder sind recht günstig. Ich war für 15 NZD in einem, das genauso blau war wie die blaue Lagune, aber ohne Geruchsbelästigung. Das ist ein weiterer Pluspunkt: egal wo man in der geothermischen Region ist – der Gestank hält sich in Grenzen.

Was noch? Die Unterkünfte: Ich habe fast jede Nacht ein anderes Motel oder Hostel und es war immer klasse. Das Netteste hatte ich vorgestern. Das war so eine kleine Tonne, innen super niedlich eingerichtet. Die Vermieter sind immer super nett, stehen mit Rat und Tat zur Seite und die Sauberkeit lässt auch keine Wünsche offen. Man hat zwar häufig Gemeinschaftsduschen, aber die sind weder überlaufen noch eklig.

Sorry – das will sich einfach nicht drehen lassen 🙂

Sonst habe ich noch jede Menge Natur gesehen. Die ist schon spektakulär, aber nur schwer im Bild festzuhalten. Gestern war ein ziemlich chilliger Tag – nicht weit zu fahren, deshalb konnte ich mich treiben lassen, war zunächst im Rugby Museum. Das war echt toll und hat mehr von Maori-Kultur vermittelt (weil nebenan und im Preis inbegriffen ein Geschichtsmuseum war) als das die ganze Maori-Dorf Tour konnte. Letztere ist eher so eine Trachtenveranstaltung und ich hätte sie vielleicht besser genau wie die Kodak-Hula-Show auf Hawaii auslassen sollen. Den Maori kommt man eh nicht aus.

Abends dann aber doch noch ein paar beeindruckende Landschaftsbilder geschossen. Das Meer war eindeutig zu kalt, um schwimmen zu gehen, das obligatorische Füße im Sand-Bild hab ich trotzdem geschossen und nachdem der Zehentest „sehr kalt“ lautete bin ich einfach ein wenig spazieren gegangen. Herrlich!

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