Gerti Windhuber

Webansichten

Ein modernes Weihnachtsmärchen

Vor zwei Wochen musste ich meinen absoluten Albtraum erleben: während ich mit zwei anderen Personen am Tisch saß wurde mir in einem Coffee-Shop mein Ruckslack gestohlen. Was leider wohl immer häufiger vorkommt, denn der wirklich nette Polizist, der meine Anzeige aufgenommen hat, konnte mir keine Hoffnung machen. Wie wenig wurde mir spätestens dann klar, als er sich nicht mal die Mühe machte, die Gravur aufzuschreiben, die mein iPod auf der Rückseite hat – ein eindeutiges Erkennungsmerkmal.

Zum Glück hatte ich den Firmenausweis und das iPhone in der Hosentasche und sämtliche Schlüssel in der Manteltasche. So konnte ich mich zumindest zu Hause noch einigermaßen sicher fühlen. Das Schloss auszuwechseln hätte das Horrorszenario noch perfektioniert. Gefühlt war dieses Erlebnis schlimmer als unsere Barbados-Episode, als man uns am Strand mit vorgehaltener Waffe ausgeraubt hat. Damals waren allerdings keine Papiere weg und den finanziellen Verlust hat die Versicherung ausgeglichen. Letztere springt dieses Mal nicht ein und in der Tasche hat sich mehr oder weniger meine komplette Identität befunden, von der Kreditkarte bis zum Fitness-Studio-Ausweis, von Notizen für Weihnachtswünsche bis zu meiner externen Festplatte mit allen MBA-Daten und den schwarzen Lieblingshandschuhen, die ich letztes Jahr zu Weihnachten von meiner Ma bekommen habe. Das war alles extrem persönlich.

Richtig stressig wurde es dann ab dem nächsten Morgen: Karten sperren und neu beantragen; für alles muss man wo anders hinfahren und kostenlos scheint gar nichts zu funktionieren. Besonders befremdet war ich allerdings davon, dass es offensichtlich bei der Bank keine richtigen Prozesse für solche Gelegenheiten gibt. Zunächst ist die Commerzbank nicht an die allgemeine Hotline zur Kartensperrung angeschlossen. Man muss drei verschiedene Nummern anrufen, um drei verschiedene Sachen sperren zu lassen und neu zu bekommen. Sehr professionell! Und dann der nächste Horror: Bargeld beschaffen.

Man muss sich vorstellen, ich stehe in der Bank und die Lady am Schalter will mir nur Geld geben, wenn ich ihr einen Ausweis präsentieren kann – der wurde aber samt der Tasche gestohlen. Aber das läuft leider an so einem Tag nicht mit mir – mit ein bißchen Nachdruck hat sie sich dann doch noch daran erinnert, dass man den Sicherheitscheck auch mittels Unterschrift überprüfen kann…

Im krassen Gegensatz dazu die privaten Unternehmen: Das Fitness-Studio zum Beispiel. Hier habe ich eine E-Mail hingeschickt und sofort eine automatische Rückantwort zur Bestätigung erhalten. Zwei Stunden später dann eine persönliche E-Mail mit bedauernden Worten und dem Hinweis, dass ich beim nächsten Besuch eine neue Karte ausgestellt bekomme. Ähnlich beim Bayerischen Journalistenverband und bei Schustermann & Bornstein. Cool auch der Service der Krankenversicherung: dort gibt es auf der Website eine Rückruffunktion, in die man seine Handynummer eintippen kann und dann läuft auch alles.

Nun ja, was soll ich sagen – die letzten beiden Wochen habe ich damit zugebracht mir mein Leben zurückzuholen. Und heute – als nur noch der Antrag für den Führerschein aussteht, bekomme ich ein Schreiben von der TU München, dass mein Rucksack gefunden wurde und ich ihn an der Pforte abholen könne. Das mache ich gleich morgen früh. Dass ich ein Schreiben gekriegt habe, könnte immerhin darauf hinweisen, dass noch ein Hinweis auf meinen Namen bzw. evtl. sogar meine Adresse übrig geblieben sind. Außerdem hoffe ich auf meine Lieblingshhandschuhe und die Notizen. Mit viel Glück auch noch die externe Festplatte mit all den unwiederbringlichen Daten.

Das wird ein bißchen wie Weihnachtspakete auspacken – ein bißchen spät, aber besser als gar nicht.

Noch ein Social Media Video

Man weiß ja nie so recht, wann man es brauchen kann und dieses Mal geht es im Detail um Deutschland

Erste Erfahrungswerte mit dem Fujitsu Amilo

Man muss schon ein wenig Zeit mitbringen, wenn man das Amilo zum ersten Mal installiert. Bei mir lief das am Wochenende neben dem Betrachten der Wintersportereignisse so mit.

Gefühlt habe ich etwa eine halbe Stunde gebraucht, um die gesamte Erstinstallation durchlaufen zu lassen. Das ging erstaunlich einfach: ab und zu mal „OK“ drücken und schon ratterte es durch. Da war es noch die größte Herausforderung, meine Zugangsdaten zum WLAN zu finden, um die eintippen zu können.

Mit Windows 7 bin ich dann aber nicht so recht warm geworden. Die übliche Bevormundung, ewig viele Abfragen. Bei Websites, die ich wirklich täglich ansurfe ist plötzlich das Sicherheitszertifikat abgelaufen, ganz zu schweigen von der Installation meiner geliebten Firefox-Add-ons. Das fand ich doch sehr mühsam.

Begeistert hat mich hingegen die Qualität, die das Laptop beim anschauen von Videos hat. Das war echt klasse und wird mein neues Favourite werden.

Socialnomics: Warum man Social Media nicht vernachlässigen darf in 4 Minuten

Vier Minuten gute Gründe, warum man den Trend Social Media nicht ungenutzt vorbeiziehen lassen sollte – weder als B2C noch als B2B-unternehmen:

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