Wenn einer eine Reise tut…
… dann kann er im Normalfall etwas erzählen. Bei mir ist das häufig so, dass es mehr zu erzählen gibt, als mir lieb ist. So zum Beispiel vorletztes Wochenende. Wir hatten lange geplant, uns mal ein wenig in London herumzutreiben.
Den Trip hatte ich mit Billigflug und Hotelschnäppchen im Hilton organisiert – und das schon zu Anfang des Jahres. Genug Zeit also, ausgiebig zu planen und sich zu freuen. Und dann macht einem ein Vulkan mit unaussprechlichem Namen einen Strich durch dir Rechnung. Das ist irgendwie nicht fair.
Die Fluglinie hat gleich mit der Stornierung des Fluges die Möglichkeiten zur Umbuchung bzw. Rückerstattung geschickt. Mit dem Hilton habe ich telefoniert und auch hier eine relativ großzügige Regelung: bis zum 16. Mai sollte ich die Möglichkeit haben, unsere Zimmer einfach umbuchen zu können.
Nach einigem hin und her – neuem Urlaubsantrag und erfolgreicher Wiederaufnahme des Flugverkehrs – dachte ich, jetzt ist nur noch der Anruf zum Umbuchen des Zimmers fällig. Und schon wartet wieder eine böse Überraschung: angeblich kann ich das Zimmer nicht noch einmal umbuchen und müsste jetzt am 16. Mai anreisen oder neu buchen und auch nochmal bezahlen. Das ist natürlich völlig unsinnig, weil ich dann weder einen Flug noch irgendwer Urlaub bekommt.
20 Minuten habe ich auf die Reservierungstante eingeredet – aber völlig erfolglos. Und jetzt bleibt nur mehr Inbound Marketing als letzte Chance. Drückt mir die Daumen, dass ich die morgen überzeugen kann, dass wir nächstes Wochenende fliegen können, sonst sind auch noch die Flugtickets für den Ofen…