Gerti Windhuber

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Happy go lucky

Nachdem das Wetter heute für Tollwood-Aktivitäten nicht zu gebrauchen war, kam Plan B mit Kino zum Einsatz. Hochgelobt und -dekoriert haben wir uns für Happy go lucky entschieden. Eine Komödie hieß es, die aus England kommt, aber im Stile von Amelié gemacht ist. Was also konnte es Besseres für einen so trüben Tag/Abend geben?

Nun ja, was soll ich sagen: englisch war die Komödie zwar schon, aber von der Art englischem Humor, die nicht mal ich so richtig verstehe. Außer mir ging es auch meiner Begleitung nicht anders und der Rest der Zuschauer im Kino reagierte auch recht irritiert. Die Hauptdarstellerin kichert ständig – egal ob es etwas zu lachen gab oder nicht. Und an vielen Stellen gab es doch ein recht zähes Ringen mit der Handlung. Mindestens eine halbe Stunde weniger und um einiges schneller geschnitten hätte dem Film gut getan. Und ich denke, auch auf einige der Nebenhandlungsstränge hätte man gut verzichten können.

Um den Abend noch zu retten haben wir uns dann bei Bobolovsky’s noch einen Happen zu essen und den einen oder anderen Drink gegönnt.

Kabarest auf dem Tollwood

Tollwood ist klasse – vor allem die kostenlosen Bands und Events im Andechser Zelt, in der Andechser Lounge und im SZelt. Eines dieser Highlights gab es am 6. Juli in der Andechser Lounge: Kabarest. So oft hatte ich mir schon vorgenommen, das Trio mal im Heppel & Ettlich anzuschauen, aber irgendwie hat das unter anderem die Parkplatzsituation  immer verhindert. Ein fataler Fehler, denn das Programm Es kann nimmer besser werden ist wirklich absolut gelungen. Die beiden Frauen und der Mann am Klavier – der immer ein wenig aussieht als ob er nicht bis drei zählen könnte – zeichnen ein liebenswertes und dennoch absolut realistisches Bild von München. Die Stadt ist wie eine 850 Jahre alte Diva, die viele Geschichten zu erzählen hat. Kleine und große Stories vom Grantelnden Münchner, von der Globalisierung und der fehlenden Internationalität. Verpackt in witzige bayerische Songs ist diese Remineszenz sehr sehr unterhaltend. Wer noch eine Gelegenheit sucht, das Programm anzuschauen, hat Ende September und Ende Oktober im Heppel & Ettlich dazu Gelegenheit.

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