Gerti Windhuber

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36 Jahre Isarindianer: Willy Michl im Circus Krone

Willy Michl

Willy Michl

36 Jahre auf der Bühne stehen ist schon eine reife Leistung, vor allem, wenn man die meiste Zeit davon nicht mal die Unterstützung einer Plattenfirma hatte. Und wenn man dann auch noch eine recht kleine Nische bedient, ist es für einen Nicht-Eingefleischten doch recht spannend zu sehen, was bei so einem Abend rauskommt. Wie wird das Publikum zusammengesetzt sein? Welche Songs gibt Willy Michl zum Besten und und und.

Eine Menge Fragen, auf die es am Freitagabend im Münchner Circus Krone eine Antwort gab: Dieses Jubiläum hatte etwas von einem runden Geburtstag. Alle kamen: Jung und Alt, Indianer und Intellektuelle, Weggefährten und Neugierige. Man hatte das Gefühl, dass Willy Michl selbst am meisten davon überrascht dass der Laden voll war. Vielleicht hat auch diese Atmosphäre dazu beigetragen, dass der Abend wirklich gelungen war. Man hat sich von Anfang an sehr wohl gefühlt, hatte den Eindruck, dass es Willy auch so ging und dass er einfach total viel Spaß hatte.

Viele der Songs eignen sich ja zum Mitsingen und das Publikum hat ihm den Gefallen auch gerne getan. Andere fordern eher das Zuhören und auch da war die Aufmerksamkeit gegeben. Dass sich der Künstler dabei treu bleiben konnte, dass er diese Mischung aus Philosoph und politisch engagiertem Rebellen hingekriegt hat gehörte auch irgendwie dazu.

Die rund drei Stunden plus Pause vergingen wie im Flug und es dauerte lange, bis es tatsächlich ein Ende gab. Die Fortsetzung steht auch schon fest: am 25. Dezember gibt es das nächste Konzert im Lustspielhaus.

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