Gerti Windhuber

Webansichten

Blogger-Tools: Welche sind gut, welche überflüssig

Beim gestrigen Blogger-Stammtisch gab es Tischrunden zu verschiedenen Themen, die dem Erfahrungsaustausch innerhalb unserer Gruppe dienen sollten. Damit auch alle, die sich für eine andere Runde entschieden haben, nachlesen können, welche Blogger-Tools ihnen das Leben leichter machen könnten, habe ich meine Tipps hier nochmal nach Kategorien zusammengefasst. Es soll eine lebendige Liste werden, die ständig wächst und wenn Ihr gute Erfahrungen mit einem Toll gemacht habt, lasst es mich doch bitte wissen, damit ich es ergänzen kann.

WordPress-PlugIn

WordPress ist bei den meisten Bloggern im Einsatz und deshalb beschränken sich meine Empfehlungen auch auf Plug-Ins für diese Blogsoftware. Wer sich bei WordPress umsieht, wird feststellen, dass es so gut wie keine potenzielle Anwendung gibt, für die nicht mindestens ein PlugIn zur Verfügung steht. Meistens hat man sogar die Qual der Wahl. Grundsätzlich gilt aber hier nicht je mehr umso besser. Die Verwendung von eines PlugIn lässt sich ein wenig mit den Apps auf dem Smartphone vergleichen. Zuerst installiert man ganz begeistert alles, was einem unter die Finger kommt und dann irgendwann hat man die Überblick verloren, die Performance geht in die Knie und man fängt an auszusieben. Die weitaus bessere Variante ist es meines Erachtens bereits von Anfang an zu überlegen, welches PlugIn wirklich sinnvoll ist.

Und weil mich mehrere Blogger gefragt haben, ob es denn einen Richtwert gäbe, habe ich den technischen Support meiner Wahl gefragt, der mir erklärt hat, dass das auf die Komplexität des jeweiligen PlugIns ankommt, er schaut aber, dass wenn möglich nicht mehr als zehn PlugIns installiert sind. Ein besonders komplexes PlugIn ist zum Beispiel die Shopsoftware WooCommerce. Davon sollte man möglichst nicht zu viele installieren.

  • WordPress SEO by Yoast (all in one)
  • Spam: Akismet
    Hinweis Franz Neumeier: Akismet ist nicht für kommerzielle Nutzung freigegeben; hab‘ noch nie gehört, das jemand deshalb Ärger bekommen hätte, aber eigentlich sollte man es nicht verwenden – zumal durch die Datenübertragung an Akismet auch ein Datenschutzproblem entsteht. Besser: Antispam Bee
  • Kontaktformular: Contact Form 7 oder Fast Secure Contact Form
  • Bildoptimierung: SEO Friendly Images (ergänzt Alt und Title-Tags)
  • Bildverkleinerung: WP Smush.it
  • Bildergallerie: NextGenGallery
    Hinweis Franz Neumeier: Ich würde von einem Galerie-Plugin generell abraten, weil man sich für die Zukunft komplett abhängig davon macht, dass das Plugin weiterentwickelt wird; ist das irgendwann mal nicht mehr der Fall, ist man aufgeschmissen und sämtliche Galerien auf der Website sind tot (ich spreche aus eigener leidvoller Erfahrung mit über 10.000 Bildern …).
  • XML-Sitemaps: Google XML Sitemaps
  • Related Posts: Yet another Related Posts Plugin zur internen Verlinkung ähnlicher Artikel
    Hinweis Franz Neumeier: Das Problem bei diesen Plugins ist generell: entweder der Algorithmus läuft intern in der eigenen WordPress-Installation, dann ist’s ein Performance-Problem; oder es läuft extern beim Plugin-Anbieter, dann ist es ach deutschem Recht ein Datenschutzproblem, weil ungefragt Userdaten übertragen werden; eine wirkliche Lösung für „related post“ gibt’s eigentlich nicht; ich nutze zur Zeit den Servicce von Plista, die ausdrücklich konform mit dem dentschen Datenschutz sind, die Treffsicherheit der angezeigten related posts ist aber eher dürftig.
  • Inhaltsverzeichnisse: Table Content Plus (automatisiertes Inhaltsverzeichnis aus Überschriften)
  • Tote Links: Broken Link Checker
  • 301-Redirects: Redirection
  • Twitter generiert Twitter-Cards, Einbau von Tweets und Twitter Videos sowie Analytics und Follow-Button
  • Share-Buttons: Lockerz / AddToAny. Hinweis: es könnte hier in Deutschland Sicherheitsprobleme geben. Wer dem aus dem Weg gehen will, sollte die von Heise empfohlenen Buttons verwenden.
    Update Franz Neumeier: Großes Datenschutzproblem, wie Du ja auch anmerkst, und insofern ein unkalkulierbares Abmahn-Risiko. Ausweg ist das aus dem Heise-Projekt entstandene SHariff Wrapper
  • Favicon erstellen: RealFaviconGenerator
  • Analytics: Google Analytics for WordPress oder Piwick
  • Mobile friendly: Wptouch
  • Editorial Calender
  • Erweiterte Eingabefunktionen: TinyMCE Advanced
  • Alpine Photo Tile: Pintreest Pins in der Sidebar anzeigen lassen
  • Google Doc Embedder zum Einbetten von eigenen Dokumenten und Download nur nach Login
  • Askapache Password Protect für mehr Sicherheit und WordFence schickt eine E-Mail, wenn sich jemand einlogged

Bilder

Weiterverbreitung Bloginhalte

  • If this than that – diverse Skripte
  • Buffer oder Hootsuite zur Verbreitung in sozialen Netzwerken

Arbeitsorganisation / Ideen finden / Schreiben

  • Themenliste z.B. mit Wunderlist oder Trello
  • Bloginhalte planen und verbretien mit CoSchedule
  • Content Ideator: Keyword eintragen und eine Liste vorhandener Überschriften bekommen. ProVersion empfohlen (ohne Preis)
  • Twords oder BlankPage: Wer es mag… zur Selbstmotivation für Freelancer vielleicht ganz nett
  • TextExpander, PhraseExpress: Kürzel eingeben und ganze Textblöcke erhalten
  • Portent Title Maker: Keyword eintragen und Titelvorschlag bekommen. Leider Englisch
  • Blablameter: findet Bullshit-Worte
  • Read it Later, Pocket und Evernote für die Ideensammlung
  • Tagul: Tagwolken in bestimmter Form
  • Helmut Achatz hatte noch auf Netvibes hingewiesen, was ich hier gerne ergänze

Analytics

  • Quick Sprout URL eintragen und eigenes Blog analysieren lassen. Ladezeiten, SEO-Hinweise etc.
  • Talkwalker

 

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