Gerti Windhuber

Webansichten

Ein Mord und die Schattenseiten der Boom Town Dublin

Boom Town Blues – der neue Fall von Patsy Logan (von Ellen Dunne)

Patsy Logan ist halbe Irin und Kommissarin in München. Als es dort nicht so gut läuft, nimmt sie eine Auszeit in der alten Heimat und schlittert dort in einen Mordfall. Eigentlich soll sie gar nicht ermitteln, sondern nur beraten – aber als Vollblutkommissarin funktioniert das natürlich nicht.
Ich mag es sehr, wenn die Protagonisten wie in diesem Fall Ecken und Kanten haben und nicht immer alles Eitel, Freude Sonnenschein ist, auch wenn es dann schwer fällt, sich mit ihnen zu identifizieren. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die beteiligten Personen durch den Schreibstil lebendig werden zu lassen. Der Österreicher, der den typischen Wiener Schmäh an den Tag legt zum Beispiel. Die Bilder, die sie schafft, sind sehr eingängig und trotzdem immer außergewöhnlich. Einmal heißt es beispielsweise: „…eine Antwort wie aus dem Bolzenschussapparat…“
Ganz nebenbei lernt man eine Menge über die Wirtschaft in Irland und die dortige Immobilienblase, das Leben in Dublin, München und Wien. Mein einziger Kritikpunkt wäre es, dass Patsy’s Geschichte, der eigentliche Grund warum sie in Irland war, etwas zu kurz gekommen ist. Darüber erfährt man zu wenig, wenn man nur diesen einen Band liest.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich werde auch die anderen Bände auf meine Wunschliste setzen.

Überstanden

Heute ist die Beisetzung meiner Eltern schon wieder eine Woche her. Was habe ich mir die Tage davor alles ausgemalt: Ein positiver Corona-Test, der mich in Quarantäne schickt, sodass ich nicht zur Beisetzung kann, dass ich die ganze Beerdigung verschlafe, dass die völlig falsche Musik gespielt wird, dass viel zu viele ungebetene Gäste erscheinen oder dass ich einfach zusammenklappen könnte. Nichts davon ist passiert – ganz im Gegenteil. Wir hatten eine schöne Leich wie man im Bayern so sagt oder besser zwei davon.

Der Tag selbst ist wie in Trance an mir vorbeigezogen. Als ob ich mich selbst bei alldem beobachtet hätte. Ich war dankbar, dass meine Freundinnen zum Support da waren und dass es noch weitere Angebote gegeben hat. Zwei waren ausreichend und ich brauche sicher nochmal das eine oder andere Ohr oder mehr. Die allerbeste Entscheidung war aber, eine Trauerrednerin zu engagieren. Ich hätte keinen einzigen geraden Satz rausgebracht, aber Frau Schmitt hat sich Zeit genommen und eine wunderbare, individuelle Rede geschrieben.

Diese Woche sollte dann wieder ein bisschen Normalität einkehren: die Kollegin hat Urlaub, deshalb kann ich nicht weiter krank sein. Und auch wenn ich nicht so recht wusste, wie ich es am Montag ins Büro schaffen sollte, ohne mein Zutun hatte ich sofort Mittagsdates und sonst war so viel zu tun, dass ich nicht groß zum Nachdenken kam. Meine Abende verbringe ich – solange das noch möglich ist – beim Sport. Darüber hinaus nehme ich mir jeden Tag drei Dinge vor, die ich in Sachen Eltern erledige. So geht es zwar langsam aber immer stetig voran.

7 Uhr morgens…

… am schlimmsten Tag meines Lebens. In etwas mehr als zwei Stunden werden meine Eltern beigesetzt – beide Eltern. Nur zwei Wochen nacheinander habt Ihr diese Erde verlassen, aber irgendwie ist das richtig, denn Ihr habt die letzten 64 Jahre immer miteinander verbracht. Warum solltet Ihr jetzt getrennte Wege gehen.

Meine Eltern, so wie ich sie in Erinnerung behalten möchte

Drei Wochen hatte ich Zeit, mich auf diesen Tag vorzubereiten. Ich war beim Friseur, um ordentlich auszusehen und habe versucht, den Tag in Eurem Sinne zu organisieren. Hoffentlich ist mir das gelungen. Viele liebe Menschen haben versucht, mich zu unterstützen. Manchmal kam es mir vor als ob ich mich nicht so schlimm fühle, wie sie es sich gerade vorstellen. Seit zwei Tagen geht es mir aber gerade richtig schlecht. Ich schlafe nur noch 1 – 2 Stunden am Stück, wenn ich abends auf dem Sofa liege, ist mir kalt, obwohl ich schon unter zwei Decken liege und heute morgen bin ich mit Megakopfschmerzen aufgewacht.

Mein Herz will zerspringen und fragt den Kopf ob ich etwas falsch gemacht habe in den letzten Wochen und Monaten. Der Kopf wusste schon immer, dass dieser Tag kommen würde und auch, dass ich gar nichts falsch machen konnte, weil jede Entscheidung vom Herzen geleitet war. Leider entwickeln Kopf und Herz aber gerade ein Eigenleben, das sie in unterschiedliche Richtungen führt. Es wird wohl eine Weile dauern, bis der Kopf wieder zum Herzen findet, aber es wird passieren, denn darin wohnt jetzt Ihr – für immer.

Automatik ist nicht gleich Automatik

Es ist ganz bestimmt eine gute Idee, sich zuerst mal einen Überblick zu verschaffen, indem man die Automatik-Funktion der Kamera benutzt – vor allem, wenn man im Urlaub ist und auf jeden Fall ein paar Schnappschüsse haben möchte, um sie zu Hause herzuzeigen. Doch sogar im Automatik-Modus lässt sich hier noch so einiges einstellen. Am einfachsten geht das über die Touch-Funktion auf dem Bildschirm.

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Erste Schritte mit der neuen Kamera

Schon vor einem Jahr in Island habe ich festgestellt, dass Fotografieren mit richtig guter Ausrüstung noch viel mehr Spaß macht. Nach Neuseeland bin ich dann wegen des leichten Gepäcks nochmal mit der kleinen Kamera gefahren, aber danach habe ich einige Zeit mit dem Vergleich unterschiedlicher Kameras zugebracht und mich letztendlich für eine Olympus OMD-M1 Mark II entschieden. Dazu gehört außerdem ein 12-100 mm Objektiv. Für den Telebereich habe ich mich für ein 75-300 mm Objektiv entschieden und mit der Herbstaktion bekomme ich einen Akku-Griff und ein Makro-Objektiv gratis dazu.

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Wenn einer eine Reise tut…

Sonnenuntergang in Syrakus
Sonnenuntergang in Syrakus

… dann kann er was erzählen. Dass das im Besonderen auf unsere Reisen zutrifft, ist glaube ich allen inzwischen klar geworden. Doch was sollte schon groß passieren, wenn es „nur“ nach Sizilien geht. Den ganzen Beitrag lesen »

Neuseeland: die letzten Tage chillen in Auckland

Es ist kaum zu glauben, wie schnell fünf Wochen vergehen. Heute ist schon der Tag meiner Abreise – es geht aber erst um 9 Uhr abends los, sodass ich noch entspannt bloggen und dann eine Hafenrundfahrt machen kann.

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Neuseeland: Northland um Whangarei

Ich mag es gar nicht schreiben, weil es dann so real wird, aber vor dem letzten Stopp in Auckland und meinem Rückflug haben wir uns nochmal 3 Nächte an einem Ort gegönnt: in One Tree Point – versucht das mal auf der Karte zu finden.

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Neuseeland: Coromandel – noch mehr Ozean

Immer was los in der Cathedral Cove

Die nächste Station für uns war Coromandel. Das ist die Halbinsel etwa auf der Höhe von Auckland. Auch hier haben wir uns zwei Tage eingemietet.

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Neuseeland: Hello again Nordinsel

Ich bin immer noch hinterher mit dem Bloggen und damit dem Erzählen, was so alles auf unserer Reise passiert. Aber bevor ich Euch das alles erzähle, wenn ich wieder zurück bin, schreibe ich heute lieber nochmal ein wenig…

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